Wer an Meditation denkt, hat meistens ein Bild eines indischen Gurus oder eines Zen-Mönchen vor Augen, der im Lotussitz Mantras spricht. Meditation muss jedoch nicht mit einem bestimmten Glauben verbunden sein, denn jeder Meditierende kann lernen, seinen Fokus nach Innen zu wenden und dadurch ruhiger und gelassener werden. Ziel der Meditation ist es langfristig Entspannung zu finden und sich vom Streß des Alltages zu erholen und neue Kraft zu tanken.
Ursprung der Meditation
Der Begriff Meditation kann vom lateinischen „meditari“ abgeleitet werden, das soviel wie „nachdenken“ oder „nachsinnen“ bedeutet. Ebenso ist das Wort mit dem lateinischen „mederi“ – heilen verwandt. Die Ursprünge der Meditation können kaum historisch belegt werden. Es wird vermutet, dass der Ursprung in Indien zu finden ist. Von dort aus wurde die Kunst der Geisteskonzentration zunächst in andere östliche Länder und dann in den Westen verbreitet. Durch die kulturellen und religiösen Unterschiede haben sich verschiedene Meditationstechniken entwickelt.
Meditation – Was ist das?
Meditation ist ein wichtiger Bestandteil vieler asiatischer Religionen. Buddhisten oder Hinduisten möchten mit dem Meditieren die Stufen zur Erleuchtung erzielen. Meditation besteht aber nicht nur aus Techniken, sondern generell bedeutet es, seinen Geist nach Innen zu kehren, um inneren Frieden und Ruhe zu finden. Meditieren heißt, still zu sitzen und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Der Lotussitz ist dafür sehr wirkungsvoll, da die Energien frei fließen können. Zudem ist es in dieser Stellung möglich, lange entspannt und ruhig sitzen zu bleiben. Allerdings fällt es besonders Anfängern schwer, diese Sitzhaltung einzunehmen. Deshalb ist es Neulingen zu empfehlen, sich so hinzusetzen, dass der Körper entspannt sein kann. Die Haltung muss bequem sein, damit man seinen Geist beruhigen und still verharren kann.
Wie Ergebnisse aus der Stressforschung belegten, stellt sich die positive Auswirkung von regelmäßiger Meditation bei jeder Form des Meditierens ein. Es ist somit gleichgültig, ob eine bestimmte Technik erlernt wird, Gebete oder Mantras gesprochen werden oder der Fokus auf den Atem gerichtet wird. Manche setzen sich auch in die Natur und richten ihre Aufmerksamkeit auf die natürlichen Geräusche und Gerüche.
Auswirkungen von regelmäßiger Meditation
Die positive Wirkung kann sich bereits bei einer täglichen Meditation von fünf bis zehn Minuten entfalten. Folgende Auswirkungen stellen sich bei Meditation ein:
- Innere Gelassenheit und Ruhe
- Anregung der Heilkräfte
- Hirnströme beruhigen sich
- Puls und Blutdruck sinken
- Die Atmung wird ruhiger und gleichmäßiger
- Endorphine, die sogenannten Glückshormone, werden freigesetzt
- Das Schmerzempfinden reduziert sich
Durch diese regelmäßige Geistesübung wird die Konzentrationsfähigkeit optimiert und der Meditierende lebt bewusster. Dies wirkt sich wiederum auf die Psyche aus, sodass ein besserer Umgang mit Stresssituationen möglich wird. Je länger Sie Meditation betreiben, desto kürzer werden die Zeiten, die Sie für Ihre Regeneration benötigen.